Tiefer Staat

Was ich noch sagen wollte

Ein Kommentar von Heinrich Schreiber – 19. Juli 2023 |

Nicht, dass wir Kommunisten es nicht schon immer wussten, in den Corona-Jahren haben wir einiges erneut erleben dürfen, erleben müssen.

Vor allem, dass unser gesamtes Weltbild offensichtlich auf Lug und Betrug aufgebaut ist – und es Kräfte gibt, die so viel Macht und Geld haben, dass sie das globale Geschehen und uns beliebig manipulieren können.

Die Bourgeoisie stellt sich selbst immer als „die Guten“ dar. Alles Negative sollen immer nur Verfehlungen im System sein. Selber wird dann versucht, sich selbst immer im guten Licht zu präsentieren. In vielen Bereichen wird dann sogar vom „Tiefen Staat“ gesprochen. Der ehemalige USA-Präsident Trump wird auch nicht müde vom Tiefen Staat zu sprechen und weist auf Verschwörungen (z.B. gegen ihn) hin.

Von der Ermordung des schwedischen Ministerpräsident Olof Palme, der möglicherweise tatsächlich von Geheimdiensten ermordet wurde (Rund 150 Bücher wurden über den Fall Palme veröffentlicht), hat sich auch der schwedische Autor und Journalist Stieg Larsson, in seinem zweiten Buch (Verdammnis) über seine Protagonistin, Lisbeth Salander (fiktive Person), leiten lassen. Da ist es dann doch ideal, dass am 30. Juni 2020, nach immerhin 34 Jahren, der „Skandia-Mann“ Stig Engström, ein Einzeltäter, von der schwedischen Polizei präsentiert werden konnte. Es handelt sich um einen weit rechts stehender Palme-Hasser, der bereits vor 23 Jahren, vermutlich durch Selbstmord, verstorben war. Tiefer Staat in Verbindung mit CIA macht sich wohl nicht so gut.

Der Mord an Olof Palme: Was geschah am 28. Februar 1986? I Photo: YouTube

Für den sog „Tiefen Staat“ gibt es viele Hinweise und Theorien. Wir Kommunisten haben auch eine. Kapitalismus und bürgerliche Diktatur, auch gerne vom Kleinbürger „Demokratie“ genannt, ist das was es ist, eine Akkumulation zur Unterdrückung der werktätigen Bevölkerung. Es wird gelogen, verstellt und verdreht aus einem Grund, sie wollen sich als „Die Guten“ verkaufen. Wer dennoch aufbegehrt, gerät schnell in eine der beiden Kategorien. Den Träumern und den Revolutionären.

Den Träumen lässt die Bourgeoisie die Spielwiese. Für die Revolutionäre hat die herrschende Klasse Polizeigewalt, Verfassungsschutz und Gesetzte geschaffen. Zur Spielwiese gehört auch der Hinweis auf den „Tiefen Staat“, denn der bürgerliche Staat ist ja ein „Guter“. Und viele fallen darauf rein, soll heißen:wenn es den Tiefen Staat nicht mehr gibt, ist doch der bürgerliche Staat für uns alle da!“
Fehlanzeige!

Der bürgerliche Staat ist ein kapitalistischer Staat und ein Organ der Bourgeoisie zur Sicherung ihrer Macht

Kommen wir auf den Eingangspunkt zurück, denn selbst rechtsopportunische Kommunisten haben leider im Bezug auf die Corona-„Schutz“maßnahmen die Anweisungen und Aussagen des bürgerlichen Staates übernommen. Sogar bis hin zur ideologischen Unterstützung der Impfmaßnahmen und dem abwertenden Vokabular gegenüber den Gegnern der diversen Maßnahmen.

Daher in diesem Sinne und nicht vergessen:.

Hoch die Faust und mutig vorwärts
Dieser Staat muss zertrümmert werden

Euer 
Heinrich Schreiber

________________________

.

.

.

 

 

Über Heinrich Schreiber 166 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.