28. April 2023 ◊ In Gräfenhausen West bei Darmstadt, an der A 5, haben 60 Lkw-Fahrer aus Georgien und Usbekistan mehr als fünf Wochen lang gestreikt, weil ihnen ihre Löhne vorenthalten worden waren. Den Lohn einzubehalten ist die perfideste Art der Ausbeutung. Aber die Trucker haben im Arbeitskampf obsiegt, was leider viel zu selten vermeldet werden kann, wenn es um Arbeiterrechte geht. Der polnische Fuhrunternehmer Mazur zahlt nunmehr alle ausstehenden Forderungen und verzichtet auf rechtliche Schritte gegen die Streikenden. Edwin Atema, niederländischer Gewerkschafter und Verhandlungsführer , der früher selbst Lkw-Fahrer war und schon lange gegen die Zustände in der europäischen Transportlogistik kämpft, die viel zu oft so sind, wie im Fall der Streikenden von Gräfenhausen.
Ein aktueller Fall ist der von zwei Dutzend Lagerarbeitern aus Somalia und Eritrea, die in Staufenberg bei Kassel für DHL eingesetzt waren und nun ebenfalls um fehlende Löhne kämpfen. Auf jeden Fall sollten sie sich dabei von den Kollegen in Gräfenhausen inspirieren lassen. Solidarität heißt auch, der Kampf geht weiter.
Wir unterstützen den Arbeitskampf der ausländischen Kollegen, denn ein ökologischer Kampf ist der erste Schritt zum Klassenkampf!
Einen Finger kann man brechen – fünf Finger sind ’ne Faust!
Proletarier aller Länder vereinigt euch
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