Die Wirtschaftsweisen der BRD sind keine Gesellschaftswissenschaftler. Sie müssen ihre Vorhersagen dauernd korrigieren, in der Regel nach unten. Trotz dauernder Falschaussagen, eingehüllt in ihrer ideologischen Befangenheit, was zugegeben nicht bemerkenswert ist, können sie als Pseudowissenschaftler ihre Fetischverblendungen (Ware, Geld, Kapital) selbstredend nicht die Spur erhellen.
Von Heinz Ahlreip
23. Februar 2024 | Das Münchener ifo Institut hat seine Vorhersage für das deutsche Wirtschaftswachstum 2024 gekappt, von 1,4 Prozent auf 0,9 Prozent. Aber am 24. Januar 2024 korrigierte das Institut noch einmal, nämlich auf 0,7 Prozent. Für 2025 erwartet es eine leichte Beschleunigung auf 1,3 Prozent, bislang hatte das ifo Institut nur 1,2 Prozent vorhergesagt. Steigerung um 0,1 Prozent also, es versteht sich von selbst, dass das System der kapitalistischen Barbarei, der Volksausblutung und der körperlichen, psychischen und geistigen Verkrüppelung der Produzenten, die gesellschaftliche Produktion wirklich nicht ins Unendliche vermehren kann, obwohl die technisch-industrielle Revolution ab 1770 dazu die Möglichkeit mit geringen Kosten gegeben hat.
Jede bürgerliche Republik hält sich sogenannte Wirtschaftsweise, Sachverständigenräte zur Begutachtung der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung usw., die Frage drängt sich auf, welche produktiven gesamtgesellschaftlichen Funktionen diese haben? Wohl lesen sie Bücher, schreiben Texte, ihre Tätigkeit begleitet aber 2025 nur vage, nicht wissenschaftlich exakt, eben prophetisch ermittelte 0,1 Prozent. Es sind Propheten, Luxuswesen der Parasiten, die in der Produktion selbst nicht mit Hand anlegen. Faule Wesen können nur faule Ware anbieten. Aber mit 0,1 Prozent stellen sich nicht nur verfaulte bürgerliche Wissenschaftler ein Armutszeugnis aus, die ganze bürgerliche Gesellschaft erweist sich mit ihrer Konzentration des Reichtums, der Lebensmittel, der Produktionsmittel und der Rohstoffe in wenigen gierigen Händen, als zu den arbeitenden Völkern neben der Spur liegend.
Lenin hatte 1916 den Imperialismus als sterbenden Kapitalismus bezeichnet, wenn man dem ifo-Institut folgt, wird er 2025 zu 99,99 Prozent – ein Fragezeichen bleibt, denn die bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften können nicht die Exaktheit der Naturwissenschaften erreichen – Recht behalten. Die technisch-industrielle Revolution ermöglicht die Ausbildung einer gesamtgesellschaftlichen, ökonomischen Basis, die die allseitige, also nicht einseitige kapitalistische Ausbildung menschlicher Fähigkeiten ermöglicht und politische Herrschaft obsolet macht, sie bringt eine Gesellschaft hervor, die nicht mit einem Klassenbestand vereinbar ist. Jeder wird satt, entfaltet seine Fähigkeiten in einer klassenfreien Gesellschaft.
“Solange nicht so viel produziert werden kann, dass nicht für alle genug vorhanden ist, sondern auch noch ein Überschuss von Produkten zur Vermehrung des gesellschaftlichen Kapitals und der weiteren Ausbildung der Produktivkräfte bleibt, solange muss es immer eine herrschende, über die Produktivkräfte der Gesellschaft verfügende und eine arme, unterdrückte Klasse geben“.
(Friedrich Engels, Grundsätze des Kommunismus, Werke, Band 4, Dietz Verlag Berlin, 1960,371).
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