Fachkräftemangel? Oder: Jammern auf hohem Niveau

"Fachkräfte fallen nicht vom Himmel": Tatsächlich werden Fachkräfte in Ländern gesucht, die ihre ausgebildeten Fachkräfte dringend selber benötigen | Photo: YouTube VideoScan

»Mit Geld allein ist es nicht getan: Firmen müssen kreativ werden, um die raren Fachkräfte für sich zu gewinnen. Eine steigende Zahl von Unternehmen findet nicht mehr genügend Personal. Die Probleme sind teilweise auch hausgemacht.«

Vgl. Neue Zürcher Zeitung *

Gastbeitrag und Kommentar
von Reinhold Schramm
31. Oktober 2021 |

Fachkräftemangel?

Oder: Es gibt keinen Grund zum Jammern auf hohem Niveau.

Laut Bundesagentur für Arbeit lag die Arbeitslosenzahl im Oktober 2021 bei 2,377 Millionen.

Die „Unterbeschäftigung“ lag bei 3,138 Millionen.

► Zudem findet ebenfalls die hohe Erwerbslosigkeit bei migrantischen Frauen in der (vorgeblichen) Integrationspolitik der Bundesrepublik kaum Beachtung.

● wie viele Millionen migrantische Frauen leben traditionell (und erzwungen) als Hausfrauen unter der Fuchtel ihres Patriarchen und analog ihrer kulturell-patriarchalischen Mütter und Schwiegermütter?

► Die eigentliche Aufgabe der Migrationspolitik und deren Integrationspolitik sollte nicht die weitere Abwerbung der wenigen Qualifizierten in sozioökonomischen Schwellen- und Entwicklungsländern sein. Die Qualifizierten werden in ihren Heimatländern für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung dringend gebraucht.

●  die Integrationspolitik sollte vor allem darin bestehen, die migrantische Bevölkerung sprachlich, schulisch und beruflich zu qualifizieren. Und ihnen einen gesicherten Zugang zum Arbeitsmarkt mit einem gleichberechtigten und auskömmlichen Einkommen – entsprechend ihrer persönlich erreichten und vergleichbaren beruflichen Leistung und Qualifikation – zu sichern.

PS: Natürlich muss sich auch die deutsche Wirtschaft und Politik um die erweiterte Qualifikation der Arbeitslosen und (sogenannten) „unterbeschäftigten“ Frauen und Männer bemühen.

Vgl. Fachkräftemangel: Firmen müssen kreativer werden (nzz.ch)

https://www.nzz.ch/meinung/mit-geld-allein-ist-es-nicht-getan-firmen-muessen-kreativ-werden-um-die-raren-fachkraefte-fuer-sich-zu-gewinnen-ld.1652130

31.10.2021, R.S.

 

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