
Was einmal erkannt wurde, lässt sich nicht mehr verdrängen.
Am 7. Oktober wurde der Schleier der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“ endgültig zerrissen. Die herrschenden Klassen Israels und ihre imperialistischen Verbündeten im Westen waren gezwungen, sich offen zu dem zu bekennen, was sie immer gewesen sind: Verteidiger eines Systems, das auf Ausbeutung, imperialistischer Unterdrückung und Mord basiert. Mit brutaler Offenheit erklärten sie der ganzen Welt: Wer sich gegen ihre Vorherrschaft auflehnt, wer es wagt, ihre koloniale Ordnung in Frage zu stellen, der wird ausgelöscht – samt seiner Kinder, seiner Alten, seiner Kranken, seiner Geschichte.
Von Heinrich Schreiber – 10. April 2025 | Die Reaktion auf den palästinensischen Widerstand ließ keinen Zweifel mehr daran, mit wem wir es zu tun haben. Ganze Städte wurden dem Erdboden gleichgemacht, Krankenhäuser gezielt bombardiert, humanitäre Helfer massakriert. Und dabei wurde kein Versuch unternommen, die Lügen noch glaubhaft zu tarnen. Die Lügen sollten gerade durchschaubar bleiben – als Machtdemonstration. Der Westen wollte, dass wir wissen, dass er lügt, und dass wir nichts dagegen tun können. Das ist nicht bloße Heuchelei – das ist systematischer Zynismus eines untergehenden Imperiums.
Die bürgerliche Propaganda beeilt sich, jede Diskussion umzulenken:
„Was hat denn die Hamas erwartet?“ Eine rhetorische Frage, die einzig dazu dient, das Massaker der israelischen Armee zu rechtfertigen, indem man die Schuld den Unterdrückten selbst zuschiebt. So funktioniert imperialistische Ideologie: Das Opfer ist immer selbst schuld.
Die Täter, ob in Tel Aviv, Washington oder Berlin, sollen angeblich „alternativlos“ handeln. Aber genau das ist der Punkt: Die Palästinenser wussten genau, wie das Imperium reagieren würde. Sie leben unter seinen Stiefeln, atmen seine Gewalt, trinken das vergiftete Wasser seiner Blockade. Der 7. Oktober war kein irrationaler Ausbruch – er war eine Verzweiflungstat gegen eine Ordnung, die das Menschsein selbst den Palästinensern abgesprochen hat.
Man mag sich über die Mittel des Widerstands streiten. Man kann Taktiken ablehnen, Strategien kritisieren. Aber wer in diesem Moment schweigt oder relativiert, macht sich zum Komplizen. Denn was der Imperialismus seit dem 7. Oktober entfaltet hat, ist ein durchorganisierter, technokratisch legitimierter Völkermord – live und in HD. Und das nicht trotz, sondern wegen der sogenannten „zivilisierten Welt“. Diese Welt hat keine Moral, keine Prinzipien, kein Mitgefühl – sie hat nur Interessen. Imperialistische Interessen.
Der 7. Oktober war ein Fanal. Er hat keine neue Realität geschaffen – er hat die alte bloß schonungslos sichtbar gemacht. Er hat uns gezwungen, hinzusehen. Und jetzt gibt es keinen Weg zurück. Es gibt kein „Zurück zur Normalität“, keine Versöhnung mit dem imperialistischen Status quo. Wer jetzt noch glaubt, im Westen herrsche Freiheit, Gleichheit oder Gerechtigkeit, hat sich entschieden, mit Scheuklappen zu leben.
Aber die Geschichte ist nicht vorbei. Die Palästinenser mögen an der Front stehen, aber ihr Kampf ist Teil eines globalen Kampfes – gegen Kolonialismus und Völkermord, gegen den israelischen Imperialismus und damit gegen das Kapital. Und so wie die imperialistische Lüge sich selbst entblößt hat, so wächst auch der Widerstand. In den Straßen und in den Herzen der Unterdrückten.
Man kann nicht ungesehen machen, was man gesehen hat. Und man kann nicht neutral bleiben, wenn der Imperialismus mordet. Entweder man steht auf der Seite imperialistischer Völkermörder – oder auf der Seite der freiheitsliebenden Völker.
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Keine Zukunft für Palästina im Nahen Osten.
Mit dem 7. Oktober 2023 wurde die staatliche Zukunft Palästinas im Nahen Osten abschließend beendet! Es gibt keine Zukunft für einen eigenen Staat der Palästinenser in Nahost! Es wäre ein fortwährendes, wechselseitiges Abschlachten! Damit enden auch alle Rechtfertigungsversuche aus der vorausgegangenen Geschichte.
Im Staat Israel leben über eine Million Palästinenser als israelische Staatsbürger*innen die in keinem arabischen Land leben möchten! Muslime kämpfen auch in der Armee Israels gegen die rechtsradikale und feudal-faschistische Hamas und der antijüdischen Rassisten der Hisbollah. Für einen eigenen palästinensischen Staat oder einen gemeinsamen Staat gibt es infolge des 7. Oktober 2023 keine Zukunft in Nahost. Allenfalls auf dem Territorium der Golfmonarchien für fünf Millionen Palästinenser wäre ein Staat möglich. Dagegen wehren sich aber die parasitären Monarchisten und Prinzen. Sie missbrauchen seit Generationen die arabisch-palästinensische Bevölkerung, so wie die NSDAP vor 1945 im Vernichtungskrieg gegen die Juden die feudal-faschistischen Muslime missbrauchten.
PS: Wer wie Katar 240 Milliarden Dollar für den Wahnsinn der sinnlosen Fußball-WM verschleudern konnte, der kann auch die Umsiedelung der alimentierten arabisch-palästinensischen Bevölkerung finanzieren. // Eine Eigenstaatlichkeit mit einer gemeinsamen Grenze würde zum fortwährenden wechselseitigen Abschlachten der Bevölkerungen führen!
Nachtrag: Mein Kommentar wurde auch von den Antikommunisten in der Redaktion der Tageszeitung „junge Welt“ nicht veröffentlicht.
Auch hier sind klare marxistische Positionen unerwünscht. So begibt man sich an die ideologisch an die Seite der imperialistischen bürgerlichen Gutmenschen, Beamtenkinder und Teddybär-Werferinnen!
Mit sozialrevolutionären, marxistisch-leninistischen Grüßen.
Reinhold Schramm
Antwort vom Der-Revolutionaer.de:
Genosse Reinhold, danke für deinen Kommentar. Allerdings, Beiträge bzw Kommentare wo gegendert wird wird von uns entweder geändert oder gar nicht veröffentlich. Bitte verzichte zukünftig auf’s gendern.
RotFront Heinrich