Die Affinität der CDU/CSU zur AfD

Merz & Höcke - stramm rechts können sie auf faschistoide Gesetze des bürgerlichen Staats zurückgreifen, was ihnen als Einzelpartei nie gelungen wäre | Photo: Videoscan YouTube

Ein berühmter Satz von Karl Marx lautet:

“Die Gewalt ist der Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft, die mit einer neuen schwanger geht. Sie selbst ist eine ökonomische Potenz.“

Von Heinz Ahlreip – 19. Mai 2024 | Wenn man den Marxismus nur nach Zitaten auswendig lernt, so weiß man in der Regel nicht, dass er sich im ersten Band des Kapitals MEW 1,779 (24. Kapitel, Die sogenannte ursprüngliche Akkumulation) befindet und dass er sich auch auf die Gewalt bezieht, die vom Christentum weltgeschichtlich praktiziert wurde

Marx zitiert in diesem Zusammenhang den englischen Schriftsteller William  Howitt (1792 – 1879):

„Die Barbareien und ruchlosen Greueltaten der sog. christlichen Racen, in jeder Region der Welt und gegen jedes Volk, das sie unterjochen konnten, finden keine Parallele in irgendeiner Ära der Weltgeschichte, bei irgendeiner Race, ob noch so wild und ungebildet, mitleidlos und schamlos“.

In der Anmerkung 241 gibt Marx die Quelle an: William Howitt, „Colonization and Christianity. A Populär History of the Treatment of the Natives by the Europeans in all their Colonies“, Lond. 1838, p.9. und führt dieser Quellenangabe noch hinzu: Uber die Behandlung der Sklaven gute Kompilation bei Charles Comte, „Traite de la Legislation“, 3me ed., Bruxelles 1837. Man muss dies Zeug im Detail studieren, um zu sehn, wozu der Bourgeois sich selbst und den Arbeiter macht, wo er die Welt ungeniert nach seinem Bilde modeln kann. (Ebenda, 779).  

Das sollte im Superwahljahr 2024 bedacht werden, wenn man auf dem Wahlzettel sein Kreuz denjenigen Barbaren gibt, die animalisch in der Weltgeschichte auf ihren Blutspuren Millionen Kreuze hinterlassen haben. Es entrollt sich uns ein unübertreffbares Gemälde von Verrat, Bestechung, Meuchelmord und Niedertracht. Unter dem Kölner Dom befinden sich Millionen Leichen. Man kann gar nicht so recht sagen, welche Partei ein tieferes faschistisches Potential in sich birgt: CDU, CSU oder AfD? Historisch betrachtet auf alle Fälle die CDU. Die in Sachen Antifaschismus universitär verfehlt ausgebildete und in die politische Irre geschickte Linke fordert aus wahltaktischen Gründen nur das Verbot der AfD, weil es ihr an einer wissenschaftlich marxistisch-leninistisch begründeten antifaschistischen Analyse mangelt. Das Hochpäppeln von SS-Massenmördern, insbesondere in den Bundesnachrichtendienst und in höchste Staatsämter, siehe Globke, den Erfinder des Judensterns, geschah unter der Ägide des nach Hitler größten Kriminellen in der deutschen Geschichte: Konrad Adenauer. Marx konnte von dessen faschistischer Barbarei noch nichts wissen. Aber wir wissen es und werden dieses kriminelle Pack durch Aufklärung der Volksmassen und unter Einbeziehung derselben zur Strecke bringen. Entscheidend aber ist, dass der imperialistische, hochrüstende BRD-Ampel-Staat heute im Zuge seiner immensen Kriegsvorbereitungen den faschistischen Primus abgibt: Notstandsgesetze, Betriebsverfassungsgesetz, Radikalenerlass und aktuell die Überwachungs- und Polizeigesetze, alles nazigemäß. Anders ausgedrückt:

der moderne Faschismus geht vom bürgerlichen Staat aus und die (bürgerlichen) Parteien sind nur deren Helfershelfer.

Geschrieben am Pfingstsonntag und in diesem Sinn wünsche ich: Frohe Pfingsten! Millionen und Abermillionen ausgebeutete Arbeiter und Bauern werden aufstehen, nicht erfüllt mit dem Heiligen Geist, sondern mit der materialistischen Lehre des Marxismus-Leninismus und mit Gewehren in den Händen. Wie sagte doch Hegel: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht. Und was sang Hans Busch: ‘Arbeiter, Bauern – nehmt die Gewehre zur Hand‘

 

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Über Heinz Ahlreip 110 Artikel
Heinz Ahlreip, geb. am 28. Februar 1952 in Hildesheim. Von 1975 bis 1983 Studium in den Fächern Philosophie und Politik an der Leibniz Universität Hannover, Magisterabschluss mit der Arbeit »Die Dialektik der absoluten Freiheit in Hegels Phänomenologie des Geistes«. Forschungschwerpunkte: Französische Aufklärung, Jakobinismus, Französische Revolution, die politische Philosophie Kants und Hegels, Befreiungskriege gegen Napoleon, Marxismus-Leninismus, Oktoberrevolution, die Kontroverse Stalin – Trotzki über den Aufbau des Sozialismus in der UdSSR, die Epoche Stalins, insbesondere Stachanowbewegung und Moskauer Prozesse.

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