
Am vergangenen Freitag (11.04.2025) tagte in Brüssel erneut das sogenannte »Ramstein-Format«, ein Treffen der willfährigen Vollstrecker der NATO-Strategie, deren Ziel nicht Frieden, sondern Eskalation, Aufrüstung und geopolitische Ausdehnung ist. Die USA, oberster Dirigent des imperialistischen Weltsystems, waren nur digital zugeschaltet. Doch das ändert nichts: Die anderen NATO-Imperialisten – diesmal unter Führung Großbritanniens und der BRD – handeln im Sinne Washingtons und treiben Europa weiter in den Abgrund.
Gemeinsamer Beitrag der Redaktionen vom ROTER MORGEN + DerRevolutionaer – 13. April 2025 | Die BRD – vorgeblich »geläutert« nach zwei Weltkriegen – steht erneut an der Spitze der Kriegspropaganda. Der SPD-Kriegsminister Pistorius verkündete stolz die nächste Waffenlieferung an das Kiewer Regime: vier Luftabwehrsysteme »Iris-T«, 30 US-Raketen, 100.000 Granaten und 15 Panzer des Typs »Leopard 1«, einem Relikt aus der Zeit des Kalten Kriegs. Während Arbeiter hungern, Wohnungen fehlen und Löhne verfallen, rollt der Panzerzug der deutschen Bourgeoisie ungebremst weiter.
Dabei funktioniert das Kriegsgerät nicht einmal wie erhofft: Der »Leopard 2 A6« gilt laut interner Bundeswehrberichte als unzuverlässig, die Panzerhaubitze 2000 überhitzt und verzieht sich, das »Patriot«-System basiert auf veraltetem Trägergerät. All das zeigt: Dieser Krieg ist nicht durchdacht – er ist vor allem lukrativ. Für Rheinmetall, Lockheed Martin und all die anderen Profiteure des Todes.
Frankreich und Großbritannien bereiten derweil die Stationierung sogenannter »Friedenstruppen« vor – ein Euphemismus für die offene Entsendung westlicher Soldaten. Doch nur sechs der angesprochenen 30 Staaten sind bereit, in diesen Abgrund zu springen. Kein Wunder: Ohne Garantien aus Washington wagt kaum ein Vasallenstaat, eigene Truppen zu verheizen.
Und nein – Russland ist keine Alternative. Auch der Kreml ist längst Teil des imperialistischen Weltsystems. Der Krieg Putins ist nicht gerecht, nicht antiimperialistisch, sondern Ausdruck des russischen Staatskapitalismus, der sich neue Einflusszonen sichern will – auf Kosten der Werktätigen.
Lenin erkannte bereits 1916 in seiner Schrift »Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus«:
„Der Imperialismus ist das Zeitalter des monopolistischen Großkapitals, der imperialistischen Kriege, der Teilung der Welt durch die großen kapitalistischen Mächte.“
Auch dieser Krieg – geführt zwischen NATO und russischem Imperialismus – ist nichts anderes als eine Neuaufteilung der Welt. Die Ukraine ist nur Schlachtfeld, das Volk nur Kanonenfutter.
Karl Liebknecht formulierte es unmissverständlich:
„Der Hauptfeind steht im eigenen Land!“
Nicht Moskau, nicht Washington – Berlin ist das Zentrum des deutschen Imperialismus. Und jeder Werktätige, der sich in diesen Krieg hineinziehen lässt, kämpft nicht für Freiheit, sondern für die Profite seiner Ausbeuter.
Unsere Losung ist klar:
Krieg dem imperialistischen Krieg!
Nicht Frieden mit der Bourgeoisie, sondern Klassenkrieg gegen alle Imperialisten – Ost wie West!
Der einzige Weg zum Frieden ist der Sturz derjenigen, die diesen Krieg führen: der Bourgeoisien auf beiden Seiten. Es gibt keinen gerechten Krieg außer dem Krieg gegen den Krieg selbst – den revolutionären Krieg der Klasse der Werktätigen gegen ihre Unterdrücker.
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