BRD Faschistisches Potential verdreifacht

Früher Lehnsherr heute Bourgeois. An der Ausbeutung hat sich nichts geändert

Die bloß politische Revolution, für die die klassische bürgerliche von 1789 steht, spricht im Namen von Einzelnen, Einzelne an. Immer wieder: Der Mensch, der Mensch.

 

Von Heinz Ahlreip 13. September, 9:36 h | Historisch wurde der Schalter zur Kollektivität mit neuen Maßstäben gesellschaftlichen Verkehrs durch die Pariser Commune umgelegt. Man denke nur an einen ihrer Kerngedanken: Die Verrichtung der öffentlichen Angelegenheiten für den monatlichen Durchschnittsverdienst eines Arbeiters. Das war revolutionär. 

Eine Schlussfolgerung von Marx aus seiner Analyse der Pariser Commune wird von fast der ganzen spießbürgerlichen Linken geflissentlich übersehen, sie wollen in ihrem lokalpolitischen grautrüben Jauchewasser weiterschwimmen und scheuen erfrischende aufpeitschende Ozeanstürme der Weltrevolution. Sie wollen das Schiff der Revolution auf das ruhige Kap der guten Hoffnung zusteuern, das derweil aber Kurs auf Kap Hoorn nimmt.

Marx erkannte 1871,

„daß der heutige Bourgeois sich für den rechtmäßigen Nachfolger des ehemaligen Feudalherrn ansieht“
Karl Marx, Der Bürgerkrieg in Frankreich, Werke, Band 17, Dietz Verlag Berlin, 1960,360

Die Träger der Ideen Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit sind in ihr Gegenteil umgeschlagen, in eingebildete bürgerliche Feudalherren, gegen die sie einst diese Ideen richteten. Es liegt bis jetzt bereits eine Verdopplung faschistischen Potentials vor: Objektiv sind die Chefs ganzer industrieller Armeen heute Imperialisten, für die Untermenschentum zwangsläufig eine anthropologische Konstante wird und darstellt, subjektiv kommt feudalaristokratische Herrenideologie hinzu mit dem gleichen Unrat.  

Zwischen den bürgerlichen fortschrittlichen französischen Jakobinern von 1789 und den Staatsbürgerinnen Wagenknecht, Amira Mohamed Ali und dem Staatsbürger Gysi liegen Lichtjahre. Im Kampf gegen den Faschismus müssen zuerst die „linken“ Beschützer der eingebildeten bürgerlichen Feudalherren abgestoßen werden. Die Thematisierung des spezifisch deutschen Faschismus setzt drittens eine Auseinandersetzung mit der spezifischen deutschen Geschichte voraus, dadurch kommt eine weitere Schwierigkeit hinzu, dass Deutschland durch die Niederlage des Bauernkrieges 1525 zum klassischen Land der Konterrevolution wurde und eine Bourgeoisie mit der widerlichsten konterrevolutionären Visage weltweit bekam. Nur noch der buddhistische Krüppelstaat Bhutan erdreistet sich weltweit, Kirchensteuer staatlicherseits einzuziehen. Die deutsche Bourgeoise intendiert durch Gegenaufklärung das deutsche Volk so meschugge zu machen, dass sie mit ihm Schindluder nach Belieben treiben kann.  Die deutsche Reaktion stellt mit Mord- und Totschlag historische Weichen. Mit der Folterermordung Münzters fiel das deutsche Volk über Jahrhunderte bis heute in den steuergefräßigen Schlund der Konterrevolution, durch die Doppelermordung Luxemburg/Liebknecht in den soldatengefräßigen des Faschismus. 

 

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Über Heinz Ahlreip 100 Artikel
Heinz Ahlreip, geb. am 28. Februar 1952 in Hildesheim. Von 1975 bis 1983 Studium in den Fächern Philosophie und Politik an der Leibniz Universität Hannover, Magisterabschluss mit der Arbeit »Die Dialektik der absoluten Freiheit in Hegels Phänomenologie des Geistes«. Forschungschwerpunkte: Französische Aufklärung, Jakobinismus, Französische Revolution, die politische Philosophie Kants und Hegels, Befreiungskriege gegen Napoleon, Marxismus-Leninismus, Oktoberrevolution, die Kontroverse Stalin – Trotzki über den Aufbau des Sozialismus in der UdSSR, die Epoche Stalins, insbesondere Stachanowbewegung und Moskauer Prozesse.