Das Gift des Etatismus

Früher Lehnsherr heute Bourgeois. An der Ausbeutung hat sich nichts geändert

Emanzipation im Sinne des wissenschaftlichen Sozialismus beinhaltet Zurückführung menschlicher Verhältnisse auf die arbeitenden Menschen selbst.

 

Von Heinz Ahlreip, 25. Oktober 2024, 09:10 h | Der wissenschaftliche Sozialismus hat zu vermitteln, dass die produktiven Klassen ihre Kräfte als gesellschaftliche erkennen und nicht mehr in Gestalt politisch-staatlicher von sich absondern. Marx hat das 1843 in der Frühschrift ‘Zur Judenfrage‘ und im Juli 1844 in der Frühschrift ‘Kritische Randglossen zu dem Artikel eines Preußen‘, gemeint war der Linkshegelianer Arnold Ruge, proklamiert. In dem Artikel gegen Ruge heißt es direkt:

„Die Existenz des Staates und die Existenz der Sklaverei sind unzertrennlich“
(Karl Marx, Kritische Randglossen zu dem Artikel eines Preußen, Werke, Band1, Dietz Verlag Berlin, 1960,401f.).

Die ganze bürgerliche Ideologie als Verteidigerin des Staatsterrorismus schlägt das bis heute ihrem Klassenauftrag gemäß nieder. Sie proklamiert das Politische als zwanghaft, nicht aus einer Laune des Geistes heraus, sondern weil die arbeitenden Massen angehäufte Arbeit im bürgerlichen Ausbeutungsvollzug zu vermehren haben, nicht für sich arbeiten dürfen.

„In der bürgerlichen Gesellschaft herrscht also die Vergangenheit über die Gegenwart, in der kommunistischen die Gegenwart über die Vergangenheit“.
(Karl Marx, Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei, Werke, Band 4, Dietz Verlag Berlin, 1960,476). 

Wir können diesen für den wissenschaftlichen Sozialismus nachteiligen Umstand jeden Tag hautnah miterleben. Bürgerliche Massenmedien müssen auf Grund ihrer Klassendisposition als Interessenvertreter der herrschenden bürgerlichen Klassen Gesch

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ichte und politische Tagesgeschichte als Ereignisketten von politischen Haupt- und Staatsaktionen präsentieren. Eine giftige Frucht ist folglich der Etatismus, der falsch widerspiegelt, dass es ohne Staat kein geordnetes Zusammenleben unter Menschen geben kann. Es ist weniger der Kürze der Nachrichtensendezeit geschuldet als dem inhaltlichen Ansatz, bürgerliche Herrschaft als ewig notwendige zu verkaufen. 

Über Heinz Ahlreip 110 Artikel
Heinz Ahlreip, geb. am 28. Februar 1952 in Hildesheim. Von 1975 bis 1983 Studium in den Fächern Philosophie und Politik an der Leibniz Universität Hannover, Magisterabschluss mit der Arbeit »Die Dialektik der absoluten Freiheit in Hegels Phänomenologie des Geistes«. Forschungschwerpunkte: Französische Aufklärung, Jakobinismus, Französische Revolution, die politische Philosophie Kants und Hegels, Befreiungskriege gegen Napoleon, Marxismus-Leninismus, Oktoberrevolution, die Kontroverse Stalin – Trotzki über den Aufbau des Sozialismus in der UdSSR, die Epoche Stalins, insbesondere Stachanowbewegung und Moskauer Prozesse.