Maria Matejtschuk ist zurück aus der Ukraine, in der sie Freunde besucht hat. Alles, was wir über die Ereignisse in der Ukraine gehört haben, ist eine Lüge, sagt sie in einer Reportage auf X. Die Realität ist düsterer als wir denken und hoffnungslos. Die Ukraine wird diesen Krieg nicht gewinnen. Ihre Freunde schätzen, daß inzwischen mehr als eine Million ukrainische Väter, Söhne und Ehemänner gefallen sind. Eine ganze Generation wurde ausgelöscht.
Maria Matejtschuk schreibt:
Alles, was Sie über die Ereignisse in der Ukraine gehört haben, ist eine Lüge, es ist schlimmer, als Sie denken.
Die Menschen trauen sich nicht, Präsident Selenski offen zu kritisieren, weil sie sonst im Gefängnis landen. In fast allen Dörfern und Städten sieht man kaum noch Männer. Die Männer, die noch da sind, trauen sich nicht, ihre Häuser zu verlassen, aus Angst, an die Front verschleppt zu werden. Manche bitten ihre Freunde, ihnen die Beine zu brechen, damit sie nicht zum Militär müssen.
Jeden Morgen werden Männer auf dem Weg zur Arbeit von der Straße abgeholt und ohne Ausbildung an die Front geschickt. Das ist ein Todesurteil. Und es wird jeden Tag schlimmer, schreibt Mateiciuc. Bei ihrem Besuch wurde ein Zahnarzt und Vater von zwei Kindern auf dem Weg zur Arbeit von Sicherheitskräften angehalten. Mütter und Ehefrauen bitten die Truppen vergeblich, die Männer nicht mitzunehmen. In einigen Fällen werden sie bestochen, aber meistens werden die Frauen mit körperlicher Gewalt oder Todesdrohungen konfrontiert.
Die von den Russen „zurückeroberten“ Gebiete sind unbewohnbar und liegen in Trümmern. Matejtschuks Freunde bezeichnen die Berichterstattung im In- und Ausland als „Hohn“ und „Propaganda“. Die Menschen sind verzweifelt und leben in einem nicht enden wollenden Albtraum. Ihre Söhne, Väter und Ehemänner sind verschwunden, ihr Land wurde zerstört. Sie sind wütend auf Selenskyj und den Westen. Sie haben alles verloren und können nicht verstehen, warum Selenski weitermachen will wie bisher.
„Ich habe den Krieg nicht miterlebt, aber was ich gesehen habe, war absolut herzzerreißend“, schließt Matejtschuk. Die Menschen, die diesen Krieg unterstützt haben und die Medien, die immer noch darüber lügen, sollten sich ihrer Meinung nach zutiefst schämen.
Man muß diesem Brief nichts hinzufügen. Wir wissen nicht, wer diese junge Frau ist, die sich hier auf Twitter / X äußert. Aber was sie hier beschreibt, das sind die Auswirkungen des Faschismus in der Ukraine. Und dafür hat die deutsche Regierung auf Druck der USA in Milliardenhöhe Waffen und Munition geliefert. Und sie liefert ungerührt weiter. Die BRD ist der zweitgrößte Rüstungslieferant der Welt. Das Kriegsgebiet an der Ostfront der Ukraine wird auf Jahrzehnte hin eine unbewohnbare Trümmerwüste sein. Was vorher belebte Straßen, fruchtbare Felder und blühende Gärten waren, ist verwüstet. Die einstigen Bewohner sind geflohen oder tot. Das Schlachtfeld ist von Leichen übersät. Bis zum Horizont reichen die Gräberfelder überall in der Ukraine…
🇺🇦💀CHARKOW
Es soll nur einer von insgesamt 18 Friedhöfen dieser Art in der Region Charkow sein. Bilder stammen vom 27. Dezember 2023. Inzwischen herrscht weitestgehend Konsens, daß Selenski mindestens eine halbe Million Männer sinnlos verheizt hat. Einige Experten sprechen sogar von über 1 Million Toten. Das alles wäre nicht nötig gewesen, wenn die NATO das Friedensabkommen von März/April 2022 nicht sabotiert hätte. (https://t.me/NachrichtenWelt/11667) Aber sie alle mußten sterben, weil Roderich Kiesewetter das Lithum aus dem Donbass (https://t.me/NachrichtenWelt/18964) haben wollte.
Wer sind die Verantwortlichen für diesen Krieg?
Die Täter sitzen in Washington und Berlin, in Paris und Brüssel. Es sind die Auftraggeber für immer neue Waffenlieferungen – damit der Krieg nie endet. Doch das wird nicht gelingen! Die Kriegstreiber in den Amtsstuben und Büros, in den Parlamenten, NGOs und Redaktionsstuben des westlichen Imperialismus haben versucht, das internationale Ansehen Rußland zu schädigen, sie haben ihre Organisationen und Agenten ins Land geschleust, haben fremde, ukrainische Armeen in den Tod geschickt, ihre Söldner aufgehetzt, endlose Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet befördert, die eigenen Völker ausgeraubt und um den Lohn ihrer Arbeit betrogen – doch Rußland – das größte und rohstoffreichste Land der Welt – ließ sich weder moralisch, noch militärisch besiegen. Wie schon nach 1917, nach 1945, nach 1990 und jetzt… [1]
Warum ist der Imperialismus so aggressiv?
Nicht immer erkennen die Menschen, was hinter den politischen Ereignissen, hinter den Kriegen und hinter der Propaganda steckt. Um das Wesen des staatsmonopolistischen Kapitalismus zu begreifen, muß man seine Geschichte kennen. Sie gibt Antwort auf die Frage nach den Ursachen seiner Entwicklung sowie nach seinem Klasseninhalt, gibt Antwort darauf, wer einerseits unter den Bedingungen des staatsmonopolistischen Kapitalismus zunehmend die ökonomische und politische Macht an sich riß und welche Klassen und Schichten andererseits ausgebeutet und unterdrückt wurden, wer Not und Entbehrungen erleiden und Millionen Opfer in Krisen und Kriegen bringen mußte.
🇺🇸 ⚔️ 🌍 Die „Guten Jungs“
Die „Guten Jungs“ sind offen und verdeckt in Dutzende von Ländern einmarschiert, haben Demokratien gestürzt, gewählte Führer ermordet, Millionen unschuldiger Zivilisten umgebracht und seit dem Ende des 2. Weltkriegs böse Diktatoren unter-stützt. Sie finanzieren, bewaffnen und verteidigen jetzt Israels Völkermord in Gaza.
Muß man da noch erklären, daß es sich hierbei um Imperialismus handelt? Nein, das muß man nicht.
Ist das die „freiheitlich-demokratische Grundordnung“?
Der Verlauf der Geschichte der letzten Jahrzehnte spricht das Urteil über Behauptungen, wie die der Kapitalismus habe sich grundlegend gewandelt und bedeute „Demokratie“ und „Freiheit“ für die Menschen. Im Kapitalismus kann es keine „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ geben. Das Gegenteil ist der Fall! – Lenin schrieb:
„Der Imperialismus erwuchs als Weiterentwicklung und direkte Fortsetzung der Grundeigenschaften des Kapitalismus überhaupt. Zum kapitalistischen Imperialismus aber wurde der Kapitalismus erst auf einer bestimmten, sehr hohen Entwicklungsstufe, als einige seiner Grundeigenschaften in ihr Gegenteil umzuschlagen begannen, als sich auf der ganzen Linie die Züge einer Übergangsperiode vom Kapitalismus zu einer höheren ökonomischen Gesellschaftsformation herausbildeten und sichtbar wurden.“[2]
Kapitalismus bedeutet Krieg!
Mit dem Entstehen von Monopolen und mit dem Beginn der Globalisierung, dieser tiefsten ökonomischen Grundlage des weltweiten Imperialismus, wie Lenin sie bezeichnete, wuchs auch der weltweite Drang nach ökonomischer und politischer Herrschaft, nach Expansion und Eroberung fremder Erdteile. Das ist der Grund des Krieges – sowohl in der Ukraine, als auch im Nahen Osten. [3] Diese Kriege sind von bisher nie dagewesener Grausamkeit, was allein schon der Hitlerfaschismus während seines heimtückischen Überfalls auf die damalige Sowjetunion bewiesen hat.
Das treibende Element ist der Profit!
Der ökonomische und klassenmäßige Inhalt dieses Prozesses, sein treibendes Element besteht in der fortschreitenden Monopolisierung der Profite, im Streben, die Positionen der herrschenden Klasse zu stabilisieren und die ihrer Gegner, vor allem der Arbeiterklasse, einzuschränken und die längst schwindende Übermacht des US-amerikanischen Finanzkapitals auf der Welt wieder herzustellen.
[1] Konterrevolutionen, und auch der zeitweilige Sieg über den real existierenden Sozialismus, können den sozialen Fortschritt nicht aufhalten. Der Kapitalismus ist eine sterbende Gesellschaftsordnung. Doch je länger sich die Agonie der imperialistischen Systems hinzieht, desto grausamer werden die Versuche der selbsternannten „Eliten“ (was ein anderes Wort für den „Abschaum“ der Menschheit ist!), ihren Untergang zu verhindern.
[2] W.I. Lenin: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus. In: Werke , Bd. 22, S. 269/270.
[3] …auch der israelische Völkermord in Gaza gehört zu dieser Art von faschistischen Kriegen
Erstveröffentlichung am 27.01.2024 auf Saschas Welt
________________________
Für den Inhalt dieses Artikels ist der Autor verantwortlich.
Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die
Meinung der Redaktion des Magazins handeln.
DerRevolutionär
________________________