Appell der Redaktion von „Rabkor“

Kagarlitzki wird in der russischen Linken (zumindest unter denen, welche sich nicht völlig verkauft haben) in der nächsten Zeit eine wichtige Rolle spielen I Photo: Reproduktion

Wie ihr wahrscheinlich alle wisst, legt man Boris Kagarlitzki Teil 2 §205.2 des StGB der Russischen Föderation (Rechtfertigung von Terrorismus) zur Last. In diesem Zusammenhang tritt die Redaktion mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit und drückt ihre Solidarität mit unserem Chefredakteur und allen Genossen aus, bei denen Durchsuchungen und Verhöre stattfanden:

  • Mit Alexander Artschagow (im Augenblick in Freiheit)
  • Mit dem Redakteur des Telegramkanals und der VK-Gruppe Artjom (im Augenblick in Freiheit)
  • Mit dem Mitarbeiter des Rabkor-Studios Waleri (im Augenblick in Freiheit)

Außerdem drücken wir unsere Unterstützung und Solidarität mit allen Nahestehenden und Angehörigen von Boris Juljewitsch aus.

Boris ist nicht nur linker Intellektueller und Wissenschaftler von Weltruf, sondern auch Marxist, welcher seine Kenntnisse unter anderem auf den Feldern des Klassenkampfes gewonnen hat, war linker sowjetischer Dissident und könnte nun zu einem politischen Gefangenem im putinistischen Russland werden. Er ist Teil der weltweiten sozialistischen Bewegung und hat nicht nur eine Generation Marxisten erzogen und bleibt seinen Prinzipien schon viele Jahre treu.

Kagarlitzki darf nicht im Gefängnis sitzen, denn im Jahre 2023 kann und darf Politik kein Verbrechen sein. Wir sprechen uns kategorisch gegen seine Festnahme aus.

Wir arbeiten weiter. Rabkor – das ist nicht nur Boris Kagarlitzki. Das ist auch eine Text-Webseite mit Redakteuren und Administratoren, die Leitung des Youtube-Kanals und diejenigen, welche hinter dem Vorhang arbeiten. Das Wichtigste, was unser Team jetzt für Boris Juljewitsch machen kann, ist es Rabkor zu bewahren und zum zentralen Element der internationalen Solidaritätskampagne für die Befreiung von Kagarlitzki zu machen.

Proteste gegen den Krieg werden in Russland nicht geduldet und besonders russische sozialistische Dissidenten werden verfolgt

Wir rufen alle linken sozialistischen Bewegungen zur Solidarität und Bekanntmachung der Situation auf.

Außerdem informieren wir über eine Spendensammlung zur Hilfe für Boris Kagarlitzki und die Organisation einer Unterstützungskampagne.

Bankdaten:

2200700600473069 – Tinkoff

5269880012324208 – Freedom Bank (für internationale Überweisungen an Kseniia Kagarlitskaya)

Außerdem kann man Geld über Donation Alerts senden (https://www.donationalerts.com/r/bkagarlitsky).

Unsere Stärke liegt in der Solidarität!

Freiheit für Boris Kagarlitzki!

Quelle: https://t.me/rabkor/11891

 

 

Statement der Union der Marxisten zur Verhaftung und Anklage Boris Kagarlitzkis wegen «Rechtfertigung von Extremismus»

Boris Kagarlitzki ist einer der bekanntesten linken Theoretiker Russlands. In seinen Arbeiten erläutert er anschaulich den Aufbau des heutigen Kapitalismus und Probleme der linken Bewegung. Sein Kanal «Rabkor» ist zu einer Informationsplattform geworden, welche die verschiedensten Menschen mit linken und allgemein-demokratischen Ansichten vereint.

In sowjetischen Zeiten kritisierte Boris Kagarlitzki die UdSSR für das Abrücken von marxistischen Positionen. 1982 wurde er im Zusammenhang mit den «Jungsozialisten» festgenommen und im Lefortowo-Gefängnis inhaftiert. In den 90ern sprach sich Kagarlitzki gegen die Auflösung des Obersten Sowjets aus. Nach dem Beginn der Spezialoperation hielt er an internationalistischen Antikriegs-Positionen fest. Im Jahre 2022 wurde er zum Ausländischen Agenten erklärt.

Die Union der Marxisten ist der Ansicht, dass der Fall Boris Kagarlitzki zutiefst politisch ist. Es geht um das Ersticken von Resten der Opposition. Die Union der Marxisten unterstützt Boris Kagarlitzki vollständig und ruft alle Abonnenten dazu auf, den Fall möglichst breit bekannt zu machen.

Quelle: https://t.me/marx_union/4770

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Über Redaktion 136 Artikel
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