Jeder soll der Gesellschaft etwas zurück geben

Philipp Amtohr, bekannt für auswendig gelernte Schnellschüsse zugunsten der Unternehmerklasse I Photo: YouTube

Wenn es nach dem CDU-Bundestagsbageordneten Philipp Amthor geht, solle das Bürgergeld gekürzt werden. Mit den Kürzungen will er dann ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr finanzieren. In Klartext: Die Ärmsten der Armen sollen zur Kasse gebeten werden.

Der Revolutionär
13. Mai 2023

Die SPD ist bei einem solchen Vorschlag nicht unglücklich. Kann sie doch auf eine Situation verweisen, dass die CDU-CSU noch unsozialer ist, als die gegenwärtige Ampel.  Klar ist auch, der Vorschlag ist ganz im Sinne der Monopolkonzerne. Denn Philip Amthor schlägt einen „flexiblen Dienst” vor, etwa ein ehrenamtliches Engagement in Vereinen oder in der Pflege. Was dem Klein- und Mittelgewerbe Aufträge wegschnappt. Die Großindustrie übernimmt bekanntlich gerne die wirtschaftlich gescheiterten Betriebe des Mittelstandes.

Auch die stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union, Anne Köhler, muss sich eiligst ins Gespräch bringen, in dem sie verkündet: 

„Ich glaube, es tut jedem einfach nur gut, wenn er sich für die Gesellschaft einsetzt – und wenn er aus der Schule herauskommt, einfach etwas anderes noch macht, etwas anderes sieht“, 

Und CDU-Generalsekretär Mario Czaja betont:

„Als CDU wollen wir, dass es ein sehr breites und vielfältiges Angebot gibt. Wir wollen die vielen Möglichkeiten der heutigen Freiwilligendienste weiter ausbauen. Ob im sozialen, sportlichen, kulturellen, militärischen oder ökologischen Bereich…”

Aha, da wird der Generalsekretär schon deutlicher, er schließt den Militärdienst bereits in das „Gesellschaftsjahr” mit ein. Er ist da nicht alleine, auch unser Kriegsminister Boris Pistorius denkt bereits laut über eine erneute Wehrpflicht nach. Im Moment scheint es auch hier nur das Problem der Finanzierung zu sein. 

Siniert schon lange über eine erneute Wehrpflicht I Photo: YouTube Scan

Das passt ins Konzept der Sozialdemokraten. Sie wollen gemäß ihrer neuen 21 seitigen außenpolitischen Neuausrichtung eine Führungsmacht innerhalb der EU sein, auch militärisch. Vielleicht sogar gerade dort. Da spielt es wohl keine Rolle, das bereits jetzt, Bürgergeldbezieher mit dem derzeitigen Regelbedarf vorne und hinten nicht hinkommen. Die gegenwärtige Preissteigerung kommt „einer realen Leistungskürzung für alle nach dem SGB II leistungsberechtigten Kinder, Jugendliche und Erwachsenen“ gleich, so das »Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ)«. Aber Sozialdemokraten und Bündnis 90/ Die Grünen, haben andere Großmachtpläne als sich um die Sorgen der Armen und Geringverdiener zu kümmern. Da will die CDU/CSU natürlich nicht hinterherlaufen. 

Es wird immer klarer, dass die herrschende Klasse in Deutschland den Nato-Krieg gegen Russland als Chance sieht, ihre lang gehegten Großmachtpläne umzusetzen und Deutschland 90 Jahre nach der Machtergreifung Hitlers wieder zur führenden Militärmacht zu machen. 

Wir Marxisten-Leninisten werden allen revanchistischen Großmachtplänen der bundesdeutschen Regierung, gleich aus welchen Parteien sie sich zusammen setzt, den Kampf ansagen. Dazu gehört ganz besonders die Bestrebungen, die entstehenden Kosten den Werktätigen, den Leistungsempfängern der Jobcenter sowie den Rentnern aufzuerlegen. 

Dieser bürgerliche Staat muss zertrümmert werden!

 

Dies dürfte auch interessieren:

Mit Aufrüstung und Dominanz in der EU will die SPD, dass Deutschland „Führungsmacht“ wird

________________________

.

Wir weisen darauf hin, dass die Redaktion des Magazins es sich vorbehält, interessante Kommentare, die in den sozialen Medien auf diesen Artikel erscheinen, unten als Kommentar zu platzieren. 

.

Dieses OnlineMagazin Der Revolutionär stellt kommunistische Weltanschauung zur Diskussion. Leider ist die bestehende Sichtweise über den Weg zum Sozialismus vielfach verfälscht, gelegentlich auch revisionistisch unterwandert und hat mit einer kommunistischen Ideologie wenig, gelegentlich auch gar nichts mehr zu tun. Viele Autoren, auch die Redaktion, befinden sich heute, durch unsere Altersstufe bedingt, im Ruhestand. Wir alle möchten aber unsere Erfahrungen als frühere „Parteikader“ weitergeben. Diese haben wir in der marxistisch-leninistischen Parteiarbeit und politischen Auseinandersetzung der 1970er und 80er Jahre gesammelt. Meinungsartikel und Gastbeiträge – auch wenn sie gelegentlich von der Meinung der Redaktion abweichen –  sorgen für ein breites Meinungs- und Informationsspektrum.

.

Ihr könnt dies Magazin unterstützen, indem ihr:

  • Freunden, Bekannten, Kollegen und Gleichgesinnten
    von diesem OnlineMagazin DER REVOLUTIONÄR erzählt;
  • Einen Link zu diesem Magazin an sie versendet;
  • Die jeweiligen Beiträge teilt oder mit einem Like verseht; 
  • Eine Empfehlung in den sozialen Medien postet;
  • Die Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit durch Artikel,
    Leserbriefe, Videoberichte und Kritiken unterstützt,
    gerne auch als Gastartikel oder Volkskorrespondent;
  • Unsere Seite bei Facebook mit einem Like verseht;
    (
    https://www.facebook.com/DerRevolutionaer);
  • Folgt dem Magazin bei Twitter ( https://twitter.com/HSintern ).
  • Folgt dem kostenlosen InfoKanal bei Telegram
    ( https://t.me/Der_Revolutionaer )

.

.

 

 

 

 

v

 

 

Über Heinrich Schreiber 157 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*