Der Verrat der SPD und Bündnisgrünen

Der Verrat von 1914 war gestern, Heute will die SPD gemäß einem 21seitigen Strategiepapier, Deutschland wieder zur führenden Militärmacht machen.

»Die Dämmerung der alten Ordnung | Die politische Ordnung, die wir bisher gekannt haben, existiert nicht mehr. Seit dem Beginn des militärischen Konflikts in der Ukraine ist die Welt nicht wiederzuerkennen. Grüne und andere vormals als Softies geltende Politiker blasen zum Endsieg über Russland.«

Vgl. Standpunkt von Rüdiger Rauls auf apolut.net *

Gastbeitrag und Kommentar
von Reinhold Schramm
27. Februar 2023 |

 

Der moderne Kapitalfaschismus in Deutschland bis heute.

Das Ziel bleibt die wirtschaftliche Neuaufteilung der Welt zwischen den kapitalistischen Staaten und Staatenbündnissen. Auch hierfür wird das Fußvolk von den jeweiligen
kapitalistischen und imperialistischen Oligarchien und Eliten verheizt.

In EU-Deutschland vornehmlich die sozialen Existenzbedingungen für einen Großteil der Bevölkerung in der aktuellen Gegenwart geschreddert. Daran beteiligen sich, mit Ausnahme der parlamentarischen AfD und bürgerlichen Linken, alle anderen Parlaments- und Regierungsparteien.

So ist auch der historische Faschismus im bürgerlichen Gewand im 21. Jahrhundert wandelbar.

Erinnern wir an die historische Aufgabe und fortwährende Rolle der SPD im gesellschaftspolitischen Dienst der deutschen Finanz- und Monopolbourgeoisie:

Sebastian Haffner schreibt: „Beim Kriegsausbruch 1914 erwies sich, was Schein, was Wirklichkeit war. Eine Woche lang hielt die SPD noch den revolutionären Schein aufrecht.
Am 25. Juli 1914 erhob sie, im Einklang mit früheren Parteitagsbeschlüssen, »flammenden Protest gegen das verbrecherische Treiben der Kriegshetzer«. In den folgenden Tagen gab es in Berlin noch sozialdemokratische Straßendemonstrationen gegen den Krieg – keineswegs ganz unbedeutende Demonstrationen; zwanzig- bis dreißigtausend Menschen waren auf den Beinen. Von den beiden Parteivorsitzenden reiste der eine, Friedrich Ebert, mit der Parteikasse nach Zürich; man richtete sich noch auf Verbot, Verhaftungen, Beschlagnahmen ein. Der andere, Hugo Hasse, ein »Linker«, eilte zum Büro der Sozialistischen Internationale nach Brüssel, um über internationale Aktivitäten gegen den Krieg zu beraten.

Aber als dann der Krieg wirklich da war, galt nichts mehr von alledem: Mit 96 gegen 14 Stimmen beschloss die Reichstagsfraktion, die Kriegskredite zu bewilligen; und die vierzehn Dissidenten beugten sich ausnahmslos der Mehrheit (unter ihnen auch, für diesmal noch, Karl Liebknecht, der Linkeste der Linken). Einer von den vierzehn war Hugo Haase, der zweite Parteivorsitzende, ein Melancholiker, dessen lebenslängliche Rolle es war, überstimmt zu werden und sich dann der Mehrheit zu fügen. Ihm fiel es zu, am 4. August namens der Partei und gegen seine innere Überzeugung die berühmte Erklärung abzugeben:

»Wir lassen das Vaterland in der Stunde der Gefahr nicht im Stich.« Der Kaiser gab die ebenso berühmte Antwort: »Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche.«
Die deutsche Sozialdemokratie hatte ihren Frieden mit dem deutschen Kaiserreich gemacht. Sie benahm sich fortan als Staatspartei – ohne es wirklich zu sein.“
Vgl. Sebastian Haffner: Der Verrat 1918/1919 – als Deutschland wurde, wie es ist. Verlag 1900 Berlin.

 

* Vgl. Die Dämmerung der alten Ordnung | Von Rüdiger Rauls – apolut.net
https://apolut.net/die-daemmerung-der-alten-ordnung-von-ruediger-rauls#comment-261366

 

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