„Anti-Spiegel“ im Einklang mit russischem Antikommunismus

Das russische Fernsehen über den heutigen Umgang mit den Zeiten von Lenin und Stalin

Kaum eine Zeitung bzw. Onlineportal, welches nicht über den Krieg in der Ukraine berichtet. Dabei kann nahezu jeder Leser davon ausgehen, dass einerseits Partei für die Ukraine bezogen wird, das sind meist die Medien, die den bürgerlichen Parteien folgen. Dann gibt es die Fraktion, der Verteidiger des russischen Eingreifen in der Ukraine. Das sind meist die Gruppen, denen auch der moderne Revisionismus i.S. Bewertung der UdSSR vorgeworfen werden kann. Dann erscheinen viele Kommentare und Bewertungen die als Friedensbewegung grundsätzlich gegen jegliche Kriege votieren. 

Von Heinrich Schreiber – 08. Mai 2022 |

Aber dann fällt mir ein „Putinversteher” auf, der sich nicht nur für die positive Darstellung der imperialistischen Militäraktion, welche die russischen Oligarchen und deren Vertreter im Kreml engagiert haben, sondern auch noch mit antikommunistischen Darstellungen zu punkten versucht. Es handelt sich um den Blogger Thomas Röper, der einen Blog namens „Anti-Spiegel” betreibt. 

Wer nun glaubt es handle sich beim „Anti-Spiegel” um ein links orientiertes Medium, der sollte die politische Selbstdarstellung des Betreibers zur Kenntnis nehmen. Er schreibt:

 

„Ich war früher, also bevor ich angefangen habe, eine medienkritische Seite zu betreiben, in der Wirtschaft tätig und habe Karriere gemacht. Ich habe Vorstandspositionen in internationalen Unternehmen der Finanzwirtschaft bekleidet. Ich war nie ein Linker oder Rechter, ich war, was politische Themen angeht, weitgehend in der sogenannten politischen Mitte verordnet.
Durch meine medienkritische Arbeit haben sich einige meiner Ansichten ein wenig verschoben. Heute würde ich mich als „konservativen Linken“ bezeichnen, was bedeutet, dass ich in Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik eher linke und soziale Positionen vertrete, in gesellschaftspolitischen Fragen jedoch eher „konservativ-bürgerlich“ bin, wie man das früher bezeichnet hat.“

Thomas Röper in CORONA INSIDE (Kapitel: Die Standpunkte von Mr. X und mir, Seite 27 – 28 MacBook, bzw. Seite 12, EPad/vertikal)

 

Röper’s kleinbürgerliche Polemik, um für eine der Imperialisten im Ukrainekonflikt Partei zu ergreifen wird auch von Sascha auf Sascha’s Welt (am 04. Mai 22) aufgegriffen und als Marxist-Leninist zurück gewiesen.  Ich finde seine Darstellung passend und stelle sie gerne, im Nachstehenden, hier zur Verfügung

 

Sascha schreibt:

 

Warum verbreitet „Anti-Spiegel“ die antikommunistischen Lügen über die angeblichen „Verbrechen Stalins“?

Nun müssen wir uns darüber nicht wundern, wenn ein Westdeutscher, der jahrzehntelang der antikommunistischen Propaganda in der imperialistischen BRD ausgesetzt war, nun auch noch der sowjetfeindlichen Propaganda der russischen Stalinhasser und Geschichtsfälscher auf den Leim geht und solchen Lügen ungeprüft Glauben schenkt. Wenn wir uns heute im „wiedervereinigten Deutschland“, das ja nur aus den „alten Bundesländern“ und der okkupierten DDR besteht, schon seit geschlagenen 30 Jahren die DDR-feindliche Propaganda anhören und ansehen müssen, so verwundert es eben nicht, wenn davon auch einiges in den Hirnen der geschichtlich unberatenen DDR-Nachfolge-Generationen hängenbleibt. Ebenso ist es mit der russischen Lügenpropaganda. Warum wird ausgerechnet der Sozialismus, und nun auch noch Stalin, in fast allen kapitalistischen Ländern verleumdet und mit Schmutz beworfen. Die Erklärung ist denkbar einfach…

Wer bietet den Menschen eigentlich eine Perspektive?

Kein einziges kapitalistisches Land vermag seiner Bevölkerung auch nur annähernd eine erstrebenswerte, menschenwürdige Perspektive anzubieten. Wem das bis heute nicht klargeworden ist, der sehe sich die absurden und menschenfeindlichen Pläne eines Klaus Schwab an. Weder Bismarck, noch der deutsche Kaiser Wilhelm, und erst recht nicht ein Adolf Hitler hatten auch nur ansatzweise eine echte und lebensfrohe Zukunft für das deutsche Volk im Sinn. Im Gegenteil – immer ging es denen um politische und militärische Macht, um Raub und Plünderung fremden Eigentums und um fremder Länder Bodenschätze und Naturreichtümer. Allen war gemeinsam, daß sie ausschließlich den Interessen der kapitalbesitzenden Minderheit dienten und das deutsche Volk von einem Krieg in den anderen zerrten. Millionen Tote waren jedesmal die Folge. Was könnte den Kapitalisten wohl wichtiger sein als der Profit? Und was fürchten sie mehr als die Macht des Volkes!

Schwarz und Weiß – warum ist die Gesellschaft so gespalten?

Wir sehen erst heute überdeutlich, daß es den Millionären und Milliardären  keine Überlegung wert ist, wenn Menschen auf der Welt vor Hunger sterben, wenn Kriege und Atombomben ganze Landstriche verwüsten und wenn sogenannte „Schutz-Impfungen“ zum Massensterben führen. Andererseits: In der Sowjetunion war es stets das höchste Ziel der Kommunistischen Partei, das einstige Elend der Völker der Sowjetunion, die entsetzlichen Leiden der Arbeiterklasse und der leibeigenen Bauern ein für allemal zu beseitigen und sozial gerechte Lebensverhältnisse herzustellen. Dass das den zaristischen Blutsaugern, den deutschen, amerikanischen und britischen Interventen alles andere als recht war, dürfte verständlich sein. Hatten sie doch durch die Revolution nicht nur billige Arbeitskräfte und Absatzmärkte verloren, sondern vor allem riesige Rohstoff- und Naturressourcen, die sie zu erobern hofften – und damit schier unerschöpfliche Profitquellen. Schon immer haben sich die herrschenden Klassen in den vergangenen Jahrhunderten auf Kosten der ausgebeuteten Mehrheit des werktätigen Volkes bereichert. Und nun kamen die Sozialisten und die Kommunisten und setzten dem süßen Schmarotzer-Leben abrupt ein Ende. Lenin und Stalin, die kommunistische Partei und die werktätigen Massen hatten sich eines auf die Fahnen geschrieben: Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft. Dass es darum harte Kämpfe geben würde, war vorauszusehen.

Was war das Besondere, das Neue am Sozialismus?

Die Sowjetunion war das erste sozialistische Land in der Weltgeschichte. Mit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution 1917 waren dort die Voraussetzungen geschaffen worden für den Aufbau einer neuen, einer gerechten Gesellschaftsordnung. Ganz im Sinne von Karl Marx und Friedrich Engels wurde unter Führung der kommunistischen Partei der Bolschewiki mit W.I. Lenin und später J.W. Stalin an der Spitze der Aufbau des Sozialismus erfolgreich verwirklicht. Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen wurde ein für allemal beseitigt, und es entstand eine neue Moral – eine Moral der gegenseitigen Hilfe und kameradschaftlichen Unterstützung. Es war auch klar, daß der Kapitalismus nicht freiwillig von der Weltbühne abtreten würde. Immer wieder hatten daher die Menschen in den sozialistischen Ländern heftige Kämpfe zu bestreiten, um die äußeren und inneren Feinde des Sozialismus in ihre Schranken zu weisen.

Von der Utopie zur Wissenschaft…

Stets standen die Kommunisten an der Spitze dieser Kämpfe. Der heroische Sieg der Sowjetunion über den deutschen Faschismus war schließlich ein schlagender Beweis für die Überlegenheit des Sozialismus. Dieser historische Sieg unter der klugen und erfahrenen Führung Stalins hatte gezeigt, dass dem Sozialismus die Zukunft gehört. Mutig und aufopferungsvoll hatten die Soldaten an der Front gekämpft. Niemals zuvor hatte es eine solche Einmütigkeit, eine solche Bereitschaft gegeben, das Land und die gute Sache selbst zu verteidigen. Kein Wunder also, wenn den Imperialisten nicht nur die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Länder, sondern vor allem aber der Genosse Stalin ein Dorn im Auge waren.

Das schwere Erbe der deutschen Vergangenheit

Schon der erste Satz macht nachdenklich: „Vergangenheitsbewältigung“ (was auch immer es da zu „bewältigen“ gibt!) sei ein „heikles Thema“. Das wisse niemand besser als wir Deutschen, so fabuliert der Autor, und er hat da wohl die Nazivergangenheit der BRD im Sinn. Selbst eine DDR-kritische und „gutbürgerliche“ Autorin wie Daniela Dahn mußte in einem 1998 veröffentlichten Artikel feststellen:

„Der absoluten Mehrheit der im Westen inhaftierten Nazis geschah nichts. Der Grund dafür ist eindeutig. Die BRD fühlte sich nicht nur als Nachfolgestaat des Dritten Reiches, sie war auch vom Klassencharakter her mit ihm wesensgleich.“ [1]

Und in Bezug auf die DDR schrieb sie die bemerkenswerten Sätze:

„In der DDR war dies entsprechend ihrem Klassencharakter völlig anders. Sie war kein Nachfolgestaat des Dritten Reiches. Sie war der erste sozialistische Staat, mit sozialistischem Recht und eben solcher Rechtsprechung. Sie war der Staat, der sich zur Einhaltung der Feststellungen des Potsdamer Abkommens bekannte. Der DDR wurden durch die UdSSR 3.432 Häftlinge übergeben.“ [2]

Das war durchaus ein großer Vertrauensbeweis Stalins gegenüber unserem Staat. Und so stellte Dahn weiter fest, dass in Waldheim 36 Todesurteile ausgesprochen wurden, von denen dann 24 vollstreckt wurden. Vergangenheit kann man also weder „bewältigen“, noch darauf hoffen, sie werde eines Tages der Vergessenheit anheimfallen, oder man könne sie nach eigenem Gutdünken umschreiben. Es gilt, aus der Geschichte Schlussfolgerungen zu ziehen und die nötigen Konsequenzen zu veranlassen. So geschah es in der DDR. Und genau das wurde mit voller Absicht in Westdeutschland unterlassen.

Eine Zeitenwende mit schwerwiegenden, negativen Folgen

Nun ist allerdings das russische Fernsehen noch längst kein Garant für eine objektive und wahrheitsgetreue Geschichtsdarstellung. Bekanntlich fand 1990 auch in Russland eine Konterrevolution statt, in der die Grundlagen des Sozialismus vollends zerstört wurden und Russland sich in einen kapitalistische Staat verwandelte. So geschah im umgekehrten Sinne genau das, was wir nach 1945 über die DDR sagen konnten: Russland ist entsprechend seinem Klassencharakter kein Nachfolgestaat der sozialistischen Sowjetunion. Warum dies so stattfand, wurde an anderer Stelle schon ausführlich erörtert.

Der Antistalinismus ist ein Verbrechen!

Bereits nach der Ermordung Stalins vollzog sich eine schrittweise Wandlung, die eine Abweichung von den Prinzipien des Marxismus-Leninismus beinhaltete. Der wissenschaftliche Weg des sozialistischen Aufbaus wurde verlassen. Das spiegelte sich u.a. auch in der sowjetischen Zeitschrift „Sputnik“ wider, in der von angeblichen „Historikern“ und „Zeitzeugen“ immer mehr Artikel und redaktionelle Beiträge veröffentlicht wurden, die in geschichtsfälschender Weise das Wirken Stalins und Berijas in den schwärzesten Farben malten und eine Vielzahl verleumderische Geschichten erfanden – ebenso wie es nach 1990 mit der Geschichte der DDR praktiziert wurde. Es war die großangelegte „Delegitimierung“ des Sozialismus auf breiter Front. Die Lügen konnten gar nicht groß genug sein, sie wurden millionenfach gedruckt und – sie wurden geglaubt. Mit bedeutender Unterstützung US-amerikanischer Massenmedien konnte ein Feind der Sowjetunion, wie Solshenizyn, in aller Welt seine Lügenmärchen drucken lassen und solche Verräter, wie Gorbatschow, überall im Westen Vortragsreisen halten. Ausgehend von den westlichen Propagandamedien wurde Stalin mit Hitler gleichgesetzt und die kriegsentscheidende Rolle der Sowjetunion im 2. Weltkrieg geleugnet.

Das Weltbild der reaktionären Klasse

In Bausch und Bogen kippt der Autor, ohne weiter darauf einzugehen, sämtliche herausragenden Ereignisse der Geschichte in die Tonne, indem er völlig geschichtswidrig erklärt:

„China hatte Mao und Millionen Tote in der Kulturrevolution, Rußland hatte die Oktoberrevolution und dann Stalin inklusive Millionen Toten, Spanien hatte 40 Jahre faschistische Franco-Diktatur. Und auch die blutigen Jahre der französischen Revolution, die heute Grund für Frankreichs Nationalfeiertag ist, galten nicht immer als Grund zum Feiern.“[3]

Aber – wen wundert’s – Geschichtskenntnis ist nicht gerade eine Stärke der Westdeutschen, wo doch schon in der Schule ein Geschichtsbild verbreitet wird, das sich im wesentlichen kaum vom Klippschulniveau der Kaiserzeit oder von der Indoktrination im Hitlerfaschismus unterscheidet.

Warum diese Lügen?

Sehr oft begegnen wir heute – mehr als 30 Jahre nach der Zerstörung des Sozialismus im Weltmaßstab – solche teils erfundenen, teils unverstandenen Geschichtsklitterungen, die letztlich nur ein einziges Ziel verfolgen: Die Verunglimpfung und „Delegitimierung“ der Sowjetunion, der DDR usw., um den Kapitalismus als das „letzte Wort der Geschichte“ in goldenem Glanz erscheinen zu lassen. Doch spätestens seit  der gelogenen Coronavirus-„Pandemie“ und der heraufbeschworenen „Klimakatastrophe“ und dem angeblichen „Angriffskrieg Putins auf die Ukraine“ sollte eigentlich doch einigen Menschen ein Licht aufgegangen sein. So schnell wie die „Verschwörungstheorien“ entstanden, entpuppten sie sich als Tatsachen, und so schnell wie Lügen in die Welt gesetzt wurden, verschwanden sie wieder, weil sich herausstellte, daß die Wahrheit wo ganz anders zu suchen ist. Der Kapitalismus kann ohne Lügen nicht überleben, und wenn das nicht mehr reicht, so hilft ihm nur noch die brutale, vernichtende Gewalt. Wer die Wahrheit sucht, der muß die Geschichte kennen. Und wer auf Lügen hereinfällt, der wird immer wieder Opfer von Intrigen und heuchlerischen Behauptungen sein, die von dubiosen selbsternannten „Eliten“, von den Kriegstreibern und imperialistischen Machthabern  in die Gehirne ungebildeter und ahnungsloser Menschen eingepflanzt werden. Nicht umsonst schrieb W.I.Lenin schon 1913:

„Die Menschen waren in der Politik stets die einfältigen Opfer von Betrug und Selbstbetrug, und sie werden es immer sein, solange sie nicht lernen, hinter allen möglichen moralischen, religiösen, politischen und sozialen Phrasen, Erklärungen und Versprechungen die Interessen dieser oder jener Klassen zu suchen.“ [4]

Und da macht auch das kapitalistische Russland keine Ausnahme.  Auch in den offiziellen russischen Massenmedien werden Lügen über die Geschichte verbreitet, insbesondere wenn es um die Geschichte der KPdSU geht. Wer wirklich wissen will, welche Rolle Stalin gespielt hat, wer Berija war, was sich in Katyn ereignet hat, warum Trotzki, Blücher, Tuchatschewski, Chruschtschow, Gorbatschow u.a. Feinde des Sozialismus waren, der lese „Geschichte der KPdSU (B) – Kurzer Lehrgang“.

 

Zitate:
[1] zit. nach Emil Collet: „Die DDR- ein sozialistisches Meisterwerk“, Ernst-Thälmann-Verlag, Berlin, 2006, Heft 86-1, S.56
[2] ebd. S.57
[3] https://www.anti-spiegel.ru/2019/das-russische-fernsehen-ueber-den-umgang-mit-den-dunklen-seiten-der-geschichte/
[4] W.I.Lenin „Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus“. Dietz Verlag Berlin, 1977, Bd.19, S.8

Siehe:
Antikommunistische Hetze auf RT
Die Lüge über den angeblichen Holodomor in der Ukraine

Das russische Fernsehen über den Umgang mit den dunklen Seiten der Geschichte

 

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Über Heinrich Schreiber 157 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

1 Kommentar

  1. Zu Röpers muss man wissen, dass er immer genau die Meinung der russischen Regierung vertritt. Genauer gesagt, die Meinung, welche die russische Regierung gerne im Ausland vertreten sehen will. Besonders deutlich war das während Corona, wo er zwar über die deutsche Coronapolitik kritisch berichtet hat, über die russische jedoch kaum und wenn dann verniedlichend. Dabei gab es dort fast alles, was es in Deutschland auch gab. In mancherlei Hinsicht waren die Regeln sogar schärfer. Es gab auch Proteste. Auf Rote Corona-Rebellen konnte man einiges nachlesen. Aber Röpers ging es nicht um’s Thema, sonst hätte er das alles aufgegriffen. Aus Prinzip lässt er nie irgendwas schlechtes auf die russische Führung kommen.

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