Wochenrückblick 20. KW 2021

.Lasst uns einige Vorgänge kommentieren, die uns in der
20. Kalenderwoche
aufgefallen sind

(Kommentare bitte unten eintragen!)


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17. Mai |
Das Leben der Migranten im Alentejo

Der Landkreis „Odemira liegt in Südportugal und hat etwa 26.000 Einwohner. Im Jahr 2020 lebten dort mehr als 9600 Emigranten legal in der Gemeinde, von denen die meisten in der Landwirtschaft arbeitende Asiaten waren (und weiterhin sind). Bei einem Covid-19 Ausbruch Anfang Mai wurden die Behörden und vor allem die Medien (erneut) auf die schlechte Unterbringung der Arbeiter aufmerksam. Doch es ist noch viel schlimmer als es anfangs dachte!
Rui Filipe Gutschmidt berichtete auf »InfoWelt«
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17. April | Von der Arisierung zum weltweit anerkannten
Logistikunternehmen – der »Kühne+Nagel-Konzern«

Ihre Anführer scheuen oft das Licht der Öffentlichkeit, doch sie besitzen immense Macht. Konten gefüllt mit Milliarden aus Geschäften, die in aller Herren Länder verrichtet werden; tausende Untergebene, die auf Gedeih und Verderb dem Richterspruch der Männer und Frauen an der Spitze ausgeliefert sind; sie blicken oft auf eine mehr als hundertjährige Geschichte krimineller Machenschaften zurück, sind für Millionen Tote mitverantwortlich: Deutsche Kapitalisten-Clans. Heute geht es um den Clan hinter Kühne + Nagel.
RoterMorgen berichtete
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17. März |»Wagenknecht: Kritik an Baerbock«

Ausgerechnet in der »Bunte« erschien ein lesenswerter Beitrag. Nein, nicht wegen Frau Waagenkecht, sondern weil ungewollt Dinge preisgegeben werden wie in der BRD Politik zum Machterhalt des Systems gemacht werden. „Jung, frisch und unverbraucht“ sind dabei wirklich keine Schlagwörter. Friday-four-Future“ – wer erinnert sich?…
Die Erntewagen der Grünen sind aus der Scheune geholt und sollen den „Erfolg“, welcher nicht unbedingt den Grünen zu verdanken ist, einfahren. Welche Strategie soll hier jetzt auf gehen?
Tatsache ist, die alten Damen und Herren haben abgewirtschaftet, sind ausgedient und der Lächerlichkeit preiszugeben. Was brauchen wir wirklich?
Wir brauchen neue Politiker aus den Reihen der Arbeiterbewegung und keine neuen Ablassventile zur Beruhigung der Massen vor im Artikel aufgezeigten neuen Belastungen.
Karl-Heinz Schulze: Quelle: »Bunte«, »Sahra Wagenknecht: Kritik an Annalena Baerbock: „Bedenklich, brandgefährlich«.
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19. April | Die Regierung Israels
ist eine terroristische Organisation

Der ehemalige Pilot und Hauptmann der israelischen Luftwaffe, Yonatan Shapira hat die israelische Regierung als terroristische Organisation bezeichnet, die von #Kriegsverbrechen geführt wird.
Der ehemalige Hauptmann, erklärte in einem Interview, warum er nach seinem Eintritt in die Armee wahrnahm, dass er Teil einer terroristischen Organisation war.
„Ich erkannte während der zweiten Intifada, dass das, was die israelische Luftwaffe und das israelische Militär tun, Kriegsverbrechen sind und eine Bevölkerung von Millionen Palästinensern terrorisieren.“, sagte er.
Weiterhin sagte er: „Als Kind in Israel wirst du in einer sehr starken zionistischen, militaristischen Erziehung erzogen. Man weiß fast nichts über Palästina, man weiß nichts über die Nakba von 1948, man weiß nichts über die andauernde Unterdrückung.“
Die Aussagen des ehemaligen Piloten verdeutlichen erneut, dass das israelische Regime ein Besatzungsregime ist, das Kriegsverbrechen verübt.
Fiete Jansen
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19. April |Antideutsch ist Pseudo-Links!

„Antideutsche“ sind keine „Linken“, sie stehen nicht auf der Seite des Fortschritts, der Befreiung, der Arbeiterklasse. Sie gehören zu erheblichen Teilen der extremen Rechten Deutschlands an, die sich höchstens in der Rhetorik, nicht aber in den Inhalten von AfD, Pegida und Co unterscheiden. Gemeinsam gegen den imperialistischen Krieg, Rassismus (inklusive Antisemitismus), Unterdrückung und Ausbeutung zu kämpfen, kann nur heißen, einen unversöhnlichen Kampf gegen die „Antideutschen“ zu führen und gegen den Staat, der sie mit allen Mitteln unterstützt.
Volkskorrespondent
Sinan Lucho Gojas berichtete auf »RoterMorgen« und anderen Blogs
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19. April | Warum führt das Kapital Homeoffice
auch nach Corona so massiv fort?

Es spart Kosten und erhöht die Produktivität. Das haben Untersuchungen ergeben. Weniger Büroraum ist nötig. Porsche reduziert bereits Präsenzarbeitsplätze. Das spart Miete oder Immobilienkosten. Oft sieht die Ausstattung durch die Firma für die Beschäftigten mager aus: Ein Laptop und ein Smartphone. An kleinen Bildschirmen gehen die Augen kaputt. Ergonomische Stühle? Große Bildschirme? Ergonomischer Schreibtisch? Das ist oftmals Fehlanzeige. Oder die Beschäftigten müssen sich das selber kaufen. Es geht also auf Kosten der Gesundheit.
Mit diesem Thema beschäftigte sich heute »Arbeit Zukunft«
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19. April |
Daimler: Auf dem Rücken der Kollegen/-innen –
Neues Flugblatt von »Arbeit-Zukunft« erschienen

„Freiwillige Abfindung“, Ausbau von 3-Schichten und Kurzarbeit – Bei Daimler geht es rund. Die Kollegen/-innen sollen die Folgen der weltweiten Automobilkrise, von Corona und die „Transformation“ tragen.
Laut einer Studie sollen von 447.00 Kolleg/innen im Bereich Verbrenner bis Ende 2030 mindestens 215.000 verschwinden. Das bedeutet, fast die Hälfte aller Arbeitsplätze in diesem Bereich verschwinden! Eine Riesenkatastrophe – vor allem für die Jugend, der die Zukunft geraubt wird. Ältere Kollegen/-innen können sich mit einer Abfindung in die Rente retten. Sie sind froh, wenn sie der Maloche und dem Chaos entfliehen können. Wir gönnen ihnen das! Die Arbeitsplätze sind aber auf nimmer Wiedersehen weg! Aber selbst wenn alle älteren Kollegen/-innen, Abfindungsangebote annehmen und gehen, bleiben nach der Studie des ifo-Institutes noch fast 70.000 Arbeitsplätze, die abgebaut werden müssen.
Hier gehts zum Flufblatt
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22. April |
Von der Kohlespur zur Geldspur

Brennende Erde vor der Commerzbank – Foto: Karsten Killian

Fridays for Future Karlsruhe hat sich am Freitag, 14. Mai, von 12 bis 17 Uhr, mit einer Kunstaktion vor der Commerzbankfiliale am Marktplatz an die Bank gewandt. Die Aktion machte darauf aufmerksam, dass die Commerzbank seit 2016 ihre Investitionen in Kohle, Gas und Öl mehr als verdreifacht hat, obwohl sie sich zum Pariser Klimaabkommen bekennt.
Um auf diesen Widerspruch aufmerksam zu machen, wurde auf den gepflasterten Boden des Karlsruher Marktplatzes eine „brennende Erde“ gestellt, von der aus eine Kohlespur zum Eingang der Bank führte. Sie wurde schließlich zu einer Geldspur.

»beobachter-news« berichtete
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22. April | Israel führt Krieg gegen die Medien

Die Bombardierung des Al-Jalaa-Gebäudes mit den Büros internationaler Medienorganisationen. Quelle: Osps7, 2021, Wikipedia.

Das israelische Militär setzt mehr als je zuvor Täuschung als Teil seiner Strategie ein und belügt internationale Medien. Die Bombardierung des Al-Jalaa-Gebäudes mit den Büros mehrerer internationaler Medien hat die Kluft zwischen der Berichterstattung israelischer Medien und den internationalen Medien über die Bombardierung des Gazastreifens vergrößert. Mit tödlicher Gewalt versuchen israelische Soldaten, die Stimmen der Überlebenden in Gaza zum Schweigen zu bringen.
Mehr auf BIP-Aktuell 171
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22. März | Legal, Illegal, Scheißegal –
Die Arbeitsweise des BND und ihre Opfer

Laut Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gehört der Einsatz von Nachrichtendiensten zu den legitimen Mitteln einer wehrhaften Demokratie, welche die Bundesrepublik Deutschland zu sein beansprucht. Diese zu gewährleisten hat regelmäßig eine höhere Priorität als Transparenz und demokratische Entscheidungsprozesse, weshalb sich der BND nur selten für sein Handeln und seine zumindest in Teilen rechtswidrigen Methoden und Operationen verantworten muss.
Nina Rupprecht berichtete dazu auf Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.
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22. April | Soli-Demo für Palästina in Gera

„Gerechtigkeit für Palästina – Nein zu Antisemitismus!“ – So lautete das Motto, unter dem die arabische Community von Gera gemeinsam mit fortschrittlichen linken Kräften zur Demonstration aufgerufen hatte.
Etwa 100 Menschen, überwiegend zugewanderte Jugendliche und deren Familien kamen zusammen. Die herzliche Mentalität und liebevolle Verbundenheit der arabischen Mitwirkenden faszinierte uns besonders. Redebeiträge wurden von ihnen in arabisch und deutsch gehalten. Dabei bekundeten sie mehrfach ihren aufrichtigen und sehnlichen Wunsch nach Frieden und Versöhnung. Unterwegs quer durch die Innenstadt schlossen sich auch spontan einige Passanten an.
»Arbeit Zukunft« berichtete
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23. Mai |Wenn die Angst einzieht

Jede vierte Frau in Deutschland erfährt in ihrem Leben häusliche Gewalt. Die »GruppenRotePublisher« möchte eine Diskussion über die Ursachen von häuslicher Gewalt beginnen. Bitte schreibt unten, unter dem Artikel, über Eure Meinungen, Erfahrungen und Einschätzungen.
Interessant wäre zu wissen, wie weit die gesellschaftlichen Verhältnisse häusliche Gewalt fördern und was wir gemeinsam dem entgegensetzen können.

Hier geht es zum Begleitartikel
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23. Mai | Dannenröder Wald:
Prozess nach sechs Monaten Erzwingungshaft

Nach der gewaltsamen Räumung des Dannenröder Waldes steht am Dienstag eine weitere Aktivistin vor Gericht. Ella wird vorgeworfen sich auf einem Baum in 15 Meter Höhe gegen das Herabziehen an ihren Beinen gewehrt zu haben. Zunächst versuchte die Staatsanwaltschaft ihr versuchte Tötung vorzuwerfen, Dieses Vorhaben wurde von einer entsprechenden Berichterstattung begleitet. Aber durch das vorliegende Videomaterial war der Vorwurf nicht lange zu halten. Vor dem Amtsgericht Alsfeld wird sie nun am Dienstag ab 9 Uhr wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte angeklagt.
Rote Hilfe berichtete
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23. April | Ankara: Festgenommene Aktivisten im Hungerstreik

Die bei einer Gedenkveranstaltung für den Revolutionsführer Ibrahim Kaypakkaya und die anderen Mai-Gefallenen in der türkischen Hauptstadt Ankara festgenommenen Aktivist:innen sind im Hungerstreik. Das ließen sie am Sonntag über ihren Rechtsbeistand mitteilen. Mit dem Nahrungsentzug protestieren die Aktivist:innen gegen den fortgesetzten Polizeigewahrsam, wie es heißt.
Zu den Festnahmen war es am Donnerstag gekommen, einen Tag später durchsuchten Sicherheitskräfte die Wohnungen der Betroffenen. Noch vor Ablauf der maximalen Polizeihaft wurde die Dauer des Gewahrsams um vier Tage verlängert. Die Polizei war gewaltsam gegen die Zusammenkunft in einem Park im Bezirk Mamak vorgegangen und hatte zunächst fünfzehn Personen abgeführt. Zur Begründung liegen keine Hinweise vor.
»ANF news« berichtete
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23. Mai | Scharf gewürzt

Wenn unser noch amtierender oberster Staatshäuptling Deutschland vollmundig als die beste Demokratie in der Geschichte preist, kann man sich nur an den Kopf fassen. Nicht ohne Grund werden sich deshalb viele Leser gern darauf einlassen, wenn eine derart unreflektierte Schönfärberei entlarvt wird und der Kaiser plötzlich ohne Kleider dasteht.
Wolfgang Bittner, „Die Abschaffung der Demokratie“, Westend Verlag, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-86489-167-0, 224 Seiten, 16,– Euro.

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Die Redaktion von
-Der Revolutionär-
dankt den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Kalle, Heinrich, Klaus, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

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Redaktionsschluss: Jeden Sonntag 20:00 Uhr

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