Nicht mehr der Virus ist schuldig, sondern die Kritiker

01. August 2020 Protest gegen Corona-Maßnahmen in Berlin - Photo: YouTube

Sie, die nicht 100%ig Regierungslinie sind, werden gerne von den Parteien jeglicher Couleur als Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker, Maskenverweigerer, Impfgegner und letztlich als Nazis bezeichnet.

Sofern sie sich den behördlichen Anordnungen entgegenstellen, die sie als unverhältnismäßig kritisieren, werden auch von Parteien aus dem linken Spektrum, insbesondere der Linkspartei, massive Strafen gefordert. Wer sich nicht fügt, nicht gehorcht, der muss bestraft werden. Und von den revisionistischen Parteien (DKP und KPD) ist etwas kritisches an diesem Imperativ überhaupt nicht zu hören.

Wobei die Gegner schon lange über die Kritik von Sinn oder Unsinn der Gesichtsmasken hinaus sind. Der soziale Druck ist so groß (neben den Androhungen von Strafen), dass inzwischen der deutsche Arzt und SPD-Politiker Dr. Wolfgang Wodarg, der bisher die Krise vor allem als Panikmache bezeichnete, in einem Interview erklärt, er habe sich der Situation gefügt. Weil es auch ihm unangenehm sei, feindselig oder vorwurfsvoll angesehen oder angesprochen zu werden.

Als besonders kämpferisch und regierungsfreundlich stellt sich inzwischen Katja Kippling, Parteivorsitzende der Linkspartei dar. Kritiker werden pauschal verurteilt und um die Sache zu untermauern, wenn auch ohne sachliche Grundlage – sind es alles Nazis, Antisemiten oder Verschwörungstheoretiker. Das kennen wir ja bereits. Wer nicht zu 100 Prozent auf Regierungslinie ist, wird mit solchen Titeln belegt. Auch wenn jeder feststellen kann, dass der Kritiker ein Marxist-Leninist ist und alles andere befürwortet, als eine Querfront mit Rechten und Faschisten.

Doch das ist Schnee von gestern. Jetzt geht es um die „zweite Welle“, um den nächsten Lockdown. Und natürlich um die Frage, wer dafür verantwortlich ist.

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am zweiten Lockdown sind die Kritiker schuld

Schuld an allem ist nicht mehr Corona. Das Virus hat im Grunde seine Aufgabe erfüllt. War es zu Beginn des ersten Lockdowns noch Covid-19, das als Grund genannt wurde, sind es jetzt die Kritiker, die Maskenverweigerer oder Maskenkritiker, diejenigen, die die Maßnahmen in Frage stellen und auf die gesellschaftliche Disziplinierung verweisen. Die Überwachung kritisieren und die zahlreichen anderen Maßnahmen, die bürgerliche Grundrechte beschneiden, einschränken oder aushebeln, dabei die Überwachung leichter machen, Bewegungs- und Berufsfreiheit behindern oder vollständig unterbinden. Sprich diejenigen, die gegen einen totalitären Staat Partei ergreifen und in der gegenwärtigen Regierungspolitik eine Umsetzung faschistischer Notstandsverordnungen sehen.

Tom Wellbrock skiziert dann auch die Situation sarkastisch bei Ken Jebsen wie folgt:

Sie sind die, die verantwortungslos handeln, die also keine Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen, die die Wirtschaft zerstören und weitere Tote durch ihr Denken (!) und Handeln herbeiführen. Solange man dem Virus die Verantwortung zuschieben konnte, ließ es sich auch gut mit der sogenannten „Solidarität“ leben. „Bleiben Sie gesund“, war das Motto. Und geklatscht wurde, bis der Arzt kommt.

Die Maske hat lediglich Symbolcharakter. Es geht um staatliche Diktatur und um die Akzeptanz bei der breiten Bevölkerung. Die derzeitige Regierungspropaganda ist so erfolgreich, so dass aktuell ein Innenminister Seehofer erneut die Forderung nach sechsmonatiger Vorratsdatenspeicherung stellt. Natürlich weiß er, dass ein Entscheid des Europäischen Gerichtshof aussteht. Aber er begründet die Notwendigkeit damit, angeblich lediglich Pädophile und Kinderschänder ermitteln zu wollen. Aber irgendwann wird die Speicherung unserer Daten, ohne dass ein Vergehen vorliegt, auf alle Auswirkungen haben. Zuerst werden sozialkritische, antifaschistische und kommunistische Menschen erfasst, überwacht und Ziel von staatlichen Repressionen sein. Die derzeitige kapitalistische Regierungspolitik im Zusammenhang mit einem Virus und einer wirksamen generierten Hysterie ist nur eine Generalprobe für weitere Unterdrückungsmaßnahmen, die von einem bürgerlichen, kapitalistischen Staat folgen werden. Ein Henry Kissinger meldet sich sodann auch gleich zu Wort und fordert eine neue Weltordnung (NWO). Mit einem Demonstrations- und Versammlungsverbot, worüber deutsche Politiker engagiert diskutieren, kommt er seiner Diktatur auf Weltebene ein Stück näher. Da benötigen die Regierungspropagandisten nicht einmal eine Änderung im Grundgesetz. 

 

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Über Heinrich Schreiber 166 Artikel
Als inzwischen „Best Ager", ist die berufliche Vita schon etwas umfangreicher. Gelernter Photokaufmann, tätig als Werkzeug- und Kopierschleifer im Einzelakkord, aber auch viele Jahre als selbständig tätiger  Wirtschaftsberater waren Heinrich's beruflichen Herausforderungen. Bereits im Alter von 13 Jahren ist Heinrich mit Polizeigewalt bei einer Demonstration in der Kieler Innenstadt in Berührung gekommen. Hintergrund war der Schahbesuch 1967 in Berlin und die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei. Das hat ihn sehr früh politisiert und seine zukünftigen Aktivitäten als Jugendvertreter und in der Gewerkschaftsjugend, in der Roten Garde Kiel/ML und später KPD/ML waren daraufhin logische Konsequenz. Heinrich ist Vater von vier erwachsenen Kindern und begleitet das politische Geschehen mit Berichten und Kommentaren aus marxistisch-leninistischer Sicht.

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